RIVER® Beratung für Privatpersonen

Wann brauche ich welche Versicherungen? Der Versicherungsbedarf ergibt sich aus der jeweiligen individuellen Risikosituation. Ein Kardinalfehler besteht darin, dass zwischen Risikoabsicherung und Kapitalbildung nicht unterschieden wird. So wurden und werden millionenfach kapitalbildende Versicherungen abgeschlossen, die weder für die Risikoabsicherung geeignet sind (weil meistens zu niedrig) noch geeignete Sparprodukte darstellen (dies galt schon immer und wird in Zeiten niedriger Zinsen besonders deutlich). Trennen Sie Risikoabsicherung und Kapitalbildung.

Nachfolgend einige Informationen zur Risikoabsicherung, die von zwei Faktoren geprägt sind. So folgt der Versicherungsbedarf im Laufe des Lebens einer gewissen Grundstruktur, deren Beachtung sinnvoll ist. Daneben wird der Versicherungsbedarf von der eigenen individuellen Risikosituation geprägt und hierbei entscheidend auch von der individuellen Risikotragfähigkeit und Risikobereitschaft. Nutzen und Funktion von Versicherungen werden hierbei häufig überschätzt. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche – auf lange Sicht ist das immer der wirtschaftlich bessere Weg.

Der Versicherungsbedarf der Lebensphasen folgt einer Grundstruktur

Ausbildung

In dieser Phase liegt der Schwerpunkt des Versicherungsbedarfs bei der Absicherung von Krankheitskostenrisiken, Haftungsrisiken und der Absicherung von Berufsunfähigkeitsrisiken.

Bis zum Beginn der Ausbildung erfolgt die Absicherung meist von den Eltern und geht dann in die eigene Verantwortung über. Kapitalbildung ist in dieser Phase von geringer Bedeutung. Auf keinen Fall sollten langfristige Verträge abgeschlossen werden.

Wie ist Ihre private Situation und Ihr privates Umfeld- welche (versicherbare) Risiken ergeben sich daraus?

  • Haftungsrisiken
  • Sachwerte
  • Absicherung der Arbeitskraft
  • Ruhestand (aber: Trennen Sie sparen und versichern!)


Beruf

Neben den Hauptrisiken der Phase 1 (Krankheitskosten, Haftung, Invalidität),

die dem steigenden Einkommen und den Verpflichtungen für Partner und Kinder angepasst werden müssen kommt – je nach Situation – die Absicherung im Todesfall und die Absicherung von Sachrisiken (Haus, Hausrat) hinzu.

Welche Risiken ergeben sich aus Ihrer beruflichen Tätigkeit?

  • Welche beruflichen Risiken sind durch den Arbeitgeber abgesichert?
  • Welche beruflichen Risiken müssen Sie selbst absichern?


Konsolidierung

Im Laufe dieser Phase tritt meist eine Konsolidierung der beruflichen Aktivitäten ein, so dass – vor allem gegen Ende – die Absicherung des Invaliditätsrisikos an Bedeutung verliert.

Bei den anderen Risiken (vor allem Todesfall, Sachwerte, Haftung) ist hier die individuelle Risikosituation von besonderer Bedeutung. Zu berücksichtigen ist auch, in welchem Maße berufliche und nebenberufliche Risiken über den Arbeitgeber, Vereine etc. abgesichert sind, wobei man sich nicht auf allgemeine Informationen und Aussagen verlassen sollte.

Welche Risiken ergeben sich aus nebenberuflichen Tätigkeiten?

  • Welche Risiken ergeben sich aus Hobby und Ehrenamt – wie sind diese abgesichert?
  • Üben Sie eine selbständige Nebentätigkeit aus – welche Risiken ergeben sich daraus?


Vorruhestand

In dieser Phase ist meist ein Übergang vom aktiven Berufslebens in die Ruhestandsphase zu beobachten.

Dementsprechend kann die individuelle Absicherung entsprechend angepasst werden – der erreichte Wohlstand ist zu sichern, Versicherungen verlieren generell an Bedeutung, weil durch Kapitalaufbau andere Sicherungsmaßnahmen vorhanden sind, die zu einer erhöhten Risikotragfähigkeit führen.


Ruhestand

In der Ruhestandsphase entfällt meistens der Versicherungsbedarf des Invaliditätsrisikos.

Die Absicherung von Sach- und Haftungsrisiken bleibt wichtig und muss sehr konkret an die individuelle Situation angepasst werden.